Nein, wir haben uns nicht verfahren! Ja ich weiß, diese Kirche ist nicht die Eglise Sainte Croix in Bastia.

Für mich aber, ist diese kleine,, schmucklose Kirche wesentlich bedeutsamer! 

 

Denn, einmalig in meinem Leben, wollte ich eine Audienz bei Don Camillo erhaschen und darum führte unser Weg an einem neuen Mai eines neuen Jahres, schnurgerade durch Norditalien nach Brescello. Einundzwanzig Kilometer, Nord östlich von Parma. 

 

Das Dorf mit seinen, etwa 5600 Einwohnern und Phantastillionen von Stechmücken, liegt am Ufer des Po, in der Provinz Reggio Emilia und erlangte ab 1951 weltweite Bekanntheit. War es doch Schauplatz der fünf verfilmten Geschichten um Don Camillo und Peppone.

 

Geschichten die, meiner Meinung nach, Jeder gelesen haben sollte, Filme die Jeder gesehen haben sollte. Natürlich nur die Schwarz/Weiß Originale.

Diese beiden Männer bespielen das große Repertoire menschlicher Charaktere mit einer Leidenschaft und Glaubwürdigkeit, die keinen Zweifel offen lässt. So ist der Mensch, basta! 

 

Die Anreise war problemlos und wir kamen gut durch das trockene, flache, heiße Land. Die Temperatur lag in etwa bei 33°C im Schatten.

Die Po Ebene führt mich gedanklich immer wieder in die Zeit der italienischen Filme meiner Kindheit. Mastroianni, Loren, Lollobrigida ... 

 

Filme die vom wahren Leben, von echten Menschen erzählen. Von Leidenschaft, Leid und dem harten Leben der Leute in dieser Zeit, in diesem Land. Wenn ich an den großen Gütern und Bauernhöfen vorbei fahre wird Vieles wieder sehr lebendig in meiner Erinnerung. 

 

 

Denn optisch hat sich kaum etwas verändert in dieser Gegend. Gerne lass ich mich verführen und ignoriere mein Navi.

Fahre einfach auf ein kleines Dorf am Horizont zu, um am Dorfplatz aus zu ruhen und mich in die Vergangenheit zu versenken. Dann aber, Brescello! 

 

Unsere Motorräder stehen allein, mitten am berühmten Kirchenplatz. Da hätte mir der gute Don Camillo damals in den Sechzigern, wohl gleich die Ohren lang gezogen. Aber damals war das ja noch Sand und staubiger Kiesel. Nicht so schöner Naturstein wie heute. Aber, dass ich der katholischen Kirche vor vielen Jahren überzeugt den Rücken gekehrt habe, das nahm er mir offenbar noch immer übel. Er gab mir nicht mal die Hand! Denn, als ich als erwachsener, denkender Mensch zum lebendigen Glauben kam war für mich völlig klar, dass ich als logische Konsequenz den, von Menschen gemachten Religionen und Kirchen, den Rücken kehren muss.

 

Na ja. Passt schon. Dabei weiß Camillo selbst am besten ...

 

Aber, dass er mir dann noch heimlich einen Nagel in den Hinterreifen gestochen hatte, das sah ihm wieder ähnlich.

Damit hätte ich doch rechnen müssen. Es traf mich die harte Hand des Don Camillo. Und mit ihr, eine folgenschwere Fehlentscheidung. 

 

Nicht, dass ich behaupten möchte, dass dreißig Jahre Mitgliedschaft mit Schutzbrief, beim größten Automobil- und Motorradclub Österreich's, dem ÖAMTC, ein Fehler sein kann. 

Allerdings, die Naivität der Annahme, dass ein Anruf genügen müsste um unkompliziert einen simplen Reifenschaden beheben zu lassen, lehrte mich Bescheidenheit. 

 

Als ich schon bei der Anreise erkannte, dass mein Hinterrad langsam luftlos wurde, fuhr ich an eine Tankstelle um den Druck wieder auf zu füllen. Dies klappte gar gut und wir konnten nach einem stärkenden Cafè weiter fahren. Nach etwa 40 Kilometern waren wir auch schon am Ziel, in Brescello.

Eine weitere Kontrolle zeigte mir, dass der Reifen kontinuierlich Druck verlor. Schnell hatte ich die Ursache gefunden. Ein kleines Loch, direkt in der Lauffläche.

Die Entscheidungsmaschinerie in meinem Kopf begann zu arbeiten. Welche Möglichkeiten habe ich denn jetzt, um 16:30 h, in Italien?

 

Den Reifen selbst flicken bedeutet schmutzige Finger um zu einem späteren zeitpunkt doch einen Neuen kaufen zu müssen. Nochmal Luft rein pumpen und die 20 Kilometer nach Parma fahren? Mit meiner abenteuerlich überladenen TDM würden sie mir im dortigen YAMAHA Center sicher vor Mitgefühl und Loyalität noch heute helfen. Auch passende Reifen hätten sie sicherlich auf Lager. Die Adresse fand ich mit meinem Handy, im Internet. 

 

Allerdings wussten wir uns ja schon am Tagesziel und ich entschied mich souverän für die eleganteste Art der Problemlösung.

Mit einem kühlen Campari Spritz in der Hand, die Telefon Seelsorge meines ÖAMTC-Schutzbriefes an zu rufen um, während Eva und meine Gelassenheit eine schmackhafte Pizza genießen, die fleißigen Engel des Partnerclub`s ACI, meinen Reifen wechseln zu lassen. Wir hatten ja heute nichts mehr vor. Also, fahrtechnisch gesehen! 

 

Der Anruf war kurz und sehr zufriedenstellend. Man erkannte rasch mein Problem und "würde sich sofort um die Lösung kümmern".

Nach zwei entspannten Zügen aus dem Strohhalm meines Erfrischungsgetränkes vibrierte auch schon meine Hose und eine weitere, mir unbekannte Stimme,  bereitete mich freundlich darauf vor, den Kollegen des ACI zu erwarten. "In 10 Minuten".

 

Nach gefühlten 8 Minuten stand ein Lieferwagen vor der Türe und ein unauffällig gekleideter, älterer Herr gab sich als ACI-Pannenfahrer zu erkennen. Sein schmuddeliges Fahrzeug glich allerdings eher dem, eines Grauzonen - Sondermüllentsorgers. Der dreckige Kastenwagen war etwa so groß, dass  meine TDM 900 gerade noch Platz fand. Darum schien es ihm auch nicht wichtig, sie vernünftig zu verzurren.

Als ich ihm verständlich machte, dass ich ihn so nicht fahren lassen werde, hielt er mich wohl für einen kleinlichen, arroganten, ausländischen Schnösel, der sein Moped gerne selbst verzurren will und auch darf.  

 

Natürlich sprach er kein Englisch, natürlich wusste er nicht wie es denn heute mit meinem Moped weiter gehen wird. Wann und wo es repariert, wann und von wem es wieder gebracht werden sollte. Er will es nur in eine ACI Station bringen welche 40 Kilometer entfernt sei.

Ob dann heute noch jemand zu finden sei der sich darum kümmern will? Wer weis?

Wer weis auch, wann sich denn überhaupt Jemand um mein Motorrad kümmern wird? 

 

Meinen Tip, einfach das YAMAHA Center im nahen Parma zu bemühen, hielt er wohl nicht für zielführend. Auch die energische Beratung der mittlerweile deutlich an Zahl zugenommenen Menschengruppe um meine verstaute TDM, brachte kein allgemein zufriedenstellendes Ergebnis.

 

Ich rief wieder beim ÖAMTC an und erklärte nun der dritten Person wer ich bin und was ich denn wolle. Sie versprach, meine Fragen zu klären und mich zurück zu rufen. Ich solle dem guten Mann aber ruhig mein Motorrad anvertrauen! Gut, bald war er damit verschwunden.

 

Natürlich wusste ich nicht wohin er mein Moped brachte. Die freundliche Männerstimme aus Wien bekam beim nächsten Anruf plötzlich weibliche Züge und erklärte mir, dass sie nun den Fall übernommen hatte und mein Moped heute in einen ACI Stützpunkt gebracht wird.

Morgen Früh würde dann vor Ort entschieden ob sie den Reifen selbst wechseln, oder eine Firma beauftragen wollen. Jedenfalls werde ich sofort nach Dienstbeginn benachrichtigt. Das verschaffte mir erstmals Beruhigung.

 

Zwar wollten wir nach dem Frühstück weiter nach Livorno reisen, hatten aber keinen allzu großen Zeitdruck, da ich zwei Tage Aufenthalt und den Besuch lieber Freunde einplante. Unsere gebuchte Fähre würden wir also in jedem Fall erreichen. Egal, wenn wir erst morgen Nachmittag weiter fahren können. Entspannung war angesagt und ein Dankesbesuch bei Don Camillo führte uns wieder in das Ortszentrum.

 

Schon ließen wir uns an einem der bunten, Tische nieder und freuten uns über den relaxten Abend. Ist ja doch noch Alles gut gegangen. Auffallend schnell verzogen sich die anderen Gäste in die umliegenden Räume und Lokale am Rande des Platzes. "Werden wohl genug im Freien sein und die laue Dämmerung nicht so genießen können wie wir". Mit unseren luftigen, kurzen Sommerhöschen.

 

Wie angenehm die Dämmerung doch war. Für uns und die Wolken gieriger Stechmücken, welche ihren Weg vom nahen Po - Ufer zu uns fanden. Klatsch, Kratz, Wisch, Klatsch! Welch ein lustiges Hüpfen und Tanzen wir doch boten, für die grinsenden Ortsbewohner hinter ihren Fenstern. Wie köstlich sie sich doch amüsieren konnten über uns. Auch Peppone und Camillo waren sich zumindest in diesem Punkt einig.

Touristen kommen zum Geld ausgeben, zum Lernen und gehen hoffentlich bald wieder. 

Jedenfalls hatten wir eine bewegte, prickelnde Haut und Nacht. Alles wird gut und schon morgen beim Colazione, werden wir erfahren, dass meine brave TDM repariert zurück gebracht wird. Gute Nacht!

 

Am nächsten Tag, nach dem dritten Frühstück, so um 11:30 h trieb mich eine sensible Unruhe zum Telefon. "Guten Morgen!" 

 

Natürlich wusste die fleißige ÖAMTC Mitarbeiterin nicht wer ich war, was ich denn wolle und warum ich sie denn so sehr bejammerte.

 

Als ich sie über meine Befindlichkeit informierte, riet sie mir, doch am besten selbst bei ACI an zu rufen. "Erfahrungsgemäß funktioniert das in Italien besser, wenn der Eigentümer selbst, sich darum kümmert"! Als ich sie nach ihrer Einschätzung bat, ob ich in meiner Funktion als Österreichischer Journalist und über Dreißigjähriges Clubmitglied, gleich selbst bei ihrem Vorgesetzten nachfragen sollte, ob ich denn auch ihre restliche Tages-Arbeit übernehmen dürfte, entschied sie sich doch für eine dritte Variante.

 

"Sie würde selbst bei ACI anrufen und sich danach bei mir melden". Nach einer Stunde teilte sie mir mit, dass mein Moped an einem, fremden Ort, 30 Kilometer nördlich von uns, repariert werden könnte und wenn wir noch heute, oder wohl eher morgen, weiter Reisen wollen, es doch sinnvoll scheint, selbst dort auf zu tauchen um die Formalitäten mit dem braven Werkstattbesitzer zu klären. Die Adresse folgte als SMS. 

 

Zum Glück hatten wir ja noch Eva's Gladius und auch unser Hotel gewährte uns noch Gastfreundschaft für eine weitere Nacht. Gut, wir wollen unser krankes Moped besuchen und ihm Trost zu sprechen. Na klar, hätte ich mir gestern noch selbst die Hände schmutzig gemacht, wäre ich doch gleich nach Parma gefahren, ...

 

Dann allerdings, hätten wir auch nicht die 35°C im Schatten genießen können. Wobei Schatten nur sprichwörtlich gemeint sein kann, in dieser Gegend. So machten wir einen sonnigen Ausflug nach Suzzara. Die Werkstatt fanden wir natürlich nicht!

Klar, mein Navi genoss ja noch seine Freizeit am Lenker meiner TDM und die winkeligen Gassen der Stadt verwirrten unsere erhitzten Köpfe.

 

In tiefer Verzweiflung warf ich mich vor ein Polizei Auto um die überraschten Uniformträger zu nötigen, mir doch einen winzigen Tip zu geben.

Schnell entschlossen sie sich dazu, mir ihre Führung an zu bieten. Mit Polizeibegleitung war es ein Leichtes die Werkstatt zu finden. Und was für eine Werkstatt. Ein Flagship Store einer lang vor dem 1. Weltkrieg in Vergessenheit geratenen Fahrrad Marke. Was für eine Bruchbude! 

 

 

Diese war die optimale ACI-Lösung meines Problem's? Wahrscheinlich war der Eigentümer ein Schwager eines ACI - Lager Leiters. Wussten die hier überhaupt, dass jemand schon das ABS erfunden hatte? Die traurigen, rostigen Gerippe alter, herumgammelnder Roller und Fahrräder ließen mich Schaudern. Hier soll meine TDM verarztet werden? 

 

Ein großes, offenes Tor gab den Blick frei in eine unbeleuchtete Halle voller Schrott. Mich gruselte. Keine Menschenseele. Niemand war im Dunkel der Fahrzeug Schlachterei zu erkennen. 

 

Wir suchten durch die strassenseitigen Schaufenster Blicke von Menschen zu erhaschen und starrten nur in die Augen längst verstorbener, italienischer Rennrad Legenden. Bilder, Plakate als  Mahnmale vergänglichen Ruhm’s! Rumms! 

 

Plötzlich wurde das große Werkstatt Tor zu geworfen und mit unseren letzten, eiligen Schritten erreichten wir nur noch das Geräusch, sperrender und klimpernder Schlüssel. Schritte verklangen im Nichts. Bald schon entdeckten wir einen, an die Türe geklebten, Zettel. Dieser teilte uns mit, dass nun mal Schluss ist. Mittagspause bis 16:00 h! Ach, dann ist ja gut! Dann sind wir ja schon einen bedeutenden Schritt weiter. 

 

Komm, gehen wir ein kühlendes Eis essen. Sind ja nur drei relaxte Stunden in der Hitze einer Geisterstadt. Denn als diese präsentierte sich das Städtchen. Stundenlange Mittagspause wurde wohl schon von den Ahnen in den Gemeinde Gesetzen ernst und fest verankert und ich möchte nicht wissen was der armen, verirrten Seele wohl passiert, die ...

 

Als wir dann ausgetrocknet und entkräftet um 16:15 h die beleuchtete Halle betraten, schallten uns schon frohe Klänge fleißigen Werkens entgegen. Ein junger Monteur erweckte den Eindruck, gar mit seinen eigenen Händen arbeiten zu wollen, kümmerte sich vorher aber noch um Dies und Das. Nur nicht um meine TDM, welche verwaist auf einem Montage - OP - Tisch ihrer Behandlung entgegen fieberte.

 

Frohen Mutes standen wir davor und erwarteten, angesprochen zu werden. Bekümmert zu werden in unserer Not. Allein, Ihm war es egal!

Als ich ihn denn verunsichert ansprach, deutete er wortlos in die Richtung eines Ganges, aus dem eine ältere Person schritt. Direkt auf uns zu! Das wird wohl der Chef sein, dachten wir bei uns. Alles wird gut, dachten wir bei uns.

Dieser aber ignorierte uns gekonnt und mit einem erfahrenen Links- Rechts Hacken, war er schon an uns vorbei. Gutes, professionelles Manöver. Das mussten wir neidlos anerkennen! Ich gehe davon aus, dass er sich diese Kunst in einem teuren Auslandseminar in einem unserer Baumärkte angeworben hat. 

 

Als ich ihm egoistisch folgen wollte, suchte er strategisch klug Deckung hinter einer Gruppe eintretender Frauen. Diese trugen ein Paket deren Inhalt sich schnell als Plastikgewebe oder Ähnliches, zu erkennen gab. Bald schon waren der fleißige Meister und sein treuer Geselle in die komplexe Problemlösung vertieft, das Ding mit Luft zu füllen. Eine verständlicherweise wichtige und fordernde Aufgabe, welche wohl nur im spontan gegründeten Kompetenz-Team lösbar schien.

 

Auch musste Einiges mit den unerfahrenen Frauen besprochen werden.

Viel gab es zu erklären und mit den haarigen Händen zu fuchteln. Schließlich musste man ja auch vertraut werden, mit den Tücken und Eigenheiten eines aufblasbaren Kinder Plantschbeckens.

 

Natürlich verstanden wir das und beinahe beschämt, suchten wir einen Platz an dem wir nicht allzu sehr stören sollten. Hinter den rostigen Fragmenten einer alten Fantic und neben meiner geduldigen TDM, standen wir nun und beteten. Plötzlich hörte ich eine Stimme! Wollte der Himmel helfen? Nicht wie Engelsstimmen aber doch. Klar und deutlich vernahm ich irdisches Reden. 

 

Da hinten! Ich erkannte einen weiteren, dunklen Gang. Dem folgte ich tapfer und ja, eine Glastüre, ein Büro mit richtigen Menschen! Einer sah mich überrascht an und sein Gesichtsausdruck verriet mir, dass er sich durchaus in der Lage wähnte, meine möglichen Fragen zu beantworten.

Ich frug!

 

Natürlich wusste er, dass es sich da draussen um meine TDM handelt. Er wusste auch, dass sie um 18:00 h fertig sein wird.

Auf meine schüchterne Frage nach dem richtigen Reifen und all den wichtigen Dingen wie versteckte ABS-Sensoren der TDM, blickte er mich nur verwundert an. So als ob seine Werkstatt den Eindruck vermitteln könnte, nicht auf letztem Stand der Technik arbeiten zu wollen. 

"Natürlich wird die Maschine um 18:00 h fertig und in bester Ordnung für die Weiterreise sein!“

 

In bester Ordnung verließen wir um 18:15 h mit zwei Motorrädern das, zum Leben erwachte Städtchen. 

Die Pizza schmeckte uns heute deutlich besser als gestern. Ein neuer Gummi stärkte meine treue  TDM und nährte unsere Vorfreude auf feines Kurven über den Apennin. Morgen geht es weiter  nach Lucca, nördlich von Pisa. Danach, nach Livorno. 

 

 

Was haben wir gelernt? Mach dir lieber die Hände schmutzig, kümmere dich besser selbst, solange du kannst. Denn, zu kleine Aufgaben sind oft schwer lösbar, für zu große Pannendienste. 

Endlich geht es weiter! Nach dem Frühstück rollen wir an Parma vorbei und dann auf der SP18 nach Cinquecerri.  Danach die SP20 nach Val Fegana und runter nach Lucca. Ich kann euch sagen, das ist eine der Traumrouten über den Apennin! Unvergessliche Ausblicke, schmale versteckte Strassen die dich verzaubern werden. Natürlich bin ich schon auf unterschiedlichsten Strecken hier drüber gefahren, aber dieser Weg ist eigentlich meine erste Wahl. 

 

Hier siehst du den runden Marktplatz von Lucca.

Danach geht es ohne viel Bremsen über Pisa nach Livorno. Im Süden Livorno’s, direkt an der Steilküste, fahren wir auf den Parkplatz der Villa.

 

Ein schöner Garten, eine feine Terrasse und feudale Zimmer mit Blick auf das Meer. Das Haus entführt dich eindrucksvoll in die Zeit, als Livorno noch eine reiche Handels- und Hafenmetropole war. 

 

Komplett restauriert und hinter einem großen, geschmiedeten Zaun mit ferngesteuertem Tor versteckt, fühlst du dich nur noch gut. Einfach angekommen. Wir erwarten unsere Freunde, die uns in einigen Stunden abholen wollen. Quatschen, gut Essen und sich verstehen. Ja, mit Livorno verbindet uns sehr viel. Zumal die Livornesen ohnehin besonders sind. Geradeaus und unkompliziert begegnen sie dir und sich selbst.

Wenn sie in das Meer wollen, machen sie das. 

 

Kein Luxusstrand nötig, keine Sonnenschirm Miete, keine schönen Bademeister. Einfach nur das Meer mit Blick auf die großen Schiffe die darauf warten, im großen Handelshafen gelöscht zu werden. Dieser Hafen hat auch eine traurige Vergangenheit. Wo heute Obst, Öl und andere Industriegüter verschoben werden, wurden früher auch Menschen gehandelt.

 

Wir machen uns frisch und genießen die Villa und ihren Garten. Langsam werden auch die Temperaturen angenehmer und bald werden unsere Freunde kommen. 

 

Gemeinsam fahren wir in die Innenstadt und abseits der offiziellen Verkehrsadern und Einkaufstrassen erkennt man das Livorno, welches sich noch nicht ganz vom 2. Weltkrieg erholt hat. Nur eine Parallelgasse und schon befindest du dich in der Realität. Eine Stadt mit finanziellen Problemen. Mit einem Akademiker Einkommen um die EUR 900,-  Eine Stadt die froh ist um ihre illegalen Einwanderer aus Afrika, Rumänien und dem Balkan. Diese arbeiten gerne und billig im Pflegedienst und anderen unterbezahlten aber wichtigen Aufgaben. 

 

Wir schlendern durch den Mercato Centrale und schnell meldet sich der Hunger. Der gemeinsame Abend wird noch lange genossen und wir sind sehr froh, dass wir trotz unserem Reifenproblem in Brescello, noch ausreichend Zeit dazu fanden.  

 

 

Wir schliefen tief und das Frühstück brachte uns wieder gut auf die Füße. Unser Hotel packte uns noch ein Lunchpaket und so ging es gut vorbereitet auf die Fähre.

 

Mein Freund Eugenio hatte natürlich längst die Ticket’s organisiert und somit brauchten wir uns nicht mal anstellen. Kurz vor dem Auslaufen erklommen wir die Rampe und banden unsere Moped’s fest. Bald soll es los gehen. Schnell auf Deck und unserem Livorno zum Abschied gewunken. Wir kommen ganz sicher wieder.  

 

Die Amerigo Vespucci, das Schulschiff der Marineuniversität von Livorno, verabschiedet uns freundlich und bewacht unsere Abreise.

 

Viele Livornesen sind sehr stolz auf dieses schöne Schiff und besuchen es gerne an den Tagen an denen sie im Heimathafen auf neue Reisen durch alle Weltmeere wartet. Mein Freund Eugenio war ja bis zu seiner Pensionierung Guarda di Finanza in diesem Hafen und nahm uns mal mit in Hafen Zonen, welche für normale Bewohner und Besucher geschlossen sind. An einem dieser Tage beobachteten wir die zukünftigen Offiziere und Kapitäne bei ihrer gefährlichen Arbeit, hoch oben in der Takelage. Beeindruckend! 

 

Erst als wir dann auf dem offenen Meer waren, kamen wir zur Ruhe und beobachteten in den gut vier Stunden der Überfahrt das Treiben an Deck. Viele Biker wollen rüber nach Korsika. Ist es doch bekannt als Motorrad Paradies mit traumhaften Strassen an den Küsten und im Landesinneren. 

 

Der Asphalt wird aus Lavagestein gekocht und das ist auch der Grund für den unfassbaren Grip welcher an Rennasphalt erinnert. Du legst dich in die Kurven, bis die Fußrasten Funken sprühen. Ohne, dass jemals das Gefühl von Unsicherheit aufkommt. Mit einem winzigen Nachteil.

Reifen ade! Fahr lieber mit jungen Reifen von der Rampe in Bastia. 

 

Bastia liegt im Nordosten Korsikas und ist die wichtigste Wirtschafts- und Hafenstadt mit etwa 45.000 Einwohnern.

Die Genuesen errichteten wohl im 14. Jahrhundert eine Wehranlage und davon könnte Bastia wohl ihren Namen ableiten. 

Briten, Franzosen, Mauren, Italiener, ...  Sie alle kämpften um diese Insel und hinterließen ihre geschichtlichen Spuren. 

 

Die harteRealität hinter der Flagge:

Einer Legende nach gelang es dem Maurischen König, die schöne Geliebte eines Korsen entführen zu lassen. Dieser jagte allerdings verärgert dem bösen Medchenräuber nach und trennte erst die Verbindung zwischen ihm und dessen Beute und danach seinen Kopf vom Rumpf!

Diesen brachte er samt seinem geliebten Schatz zurück in das Heimatdorf und präsentiert ihn stolz, aufgespießt auf einen Stock, seinen begeisterten Followern. Seine Entschlossenheit trieb sie dazu T-Shirts und Fahnen mit dem Blunsen des Bösen zu zieren und bis heute in einschlägigen Geschäften feil zu bieten. 

Ernsthafte Kritiker dieser Geschichte sehen in der Geliebten auch die Möglichkeit einer Metapher, welche das geliebte Land des Korsen bezeichnen will. Wer will sich den schon sein Landstehlen lassen?  Na ja, soll meinetwegen Jeder glauben was er will. Mir soll es nur Recht sein!

 

Der "Alte Hafen" der Stadt Bastia ist wohl das touristische Zentrum. Dieser wird als Marina geführt. Auch am Place Saint-Nicolas drängen sich die zahlreichen Touris in den Restaurants, Cafés und Bars. 

Geschäfte und Verkaufsstände findest du überall und sich einfach Treiben lassen, die Stadt auf sich wirken lassen. Das genieße ich sehr. 

 

Vom Bahnhof aus führen die Geleise Richtung Ajaccio und Calvi. Zum Flughafen fährt man etwa 20 Km in südlicher Richtung. 

 

 

Frag den Korsen nie, ob er Franzose ist!

 

Zerschossene, verunstaltete, zweisprachige Ortstafeln wollen dir sagen: "Wir sind Korsen"! Auch, wenn Frankreich und die EU ihr Geld in uns investieren. Wenn sie unsere Milchproduktion mit Stützgeldern unterstützen. Winzige, mögliche Abweichungen in der Verwaltung der Milchförderung zwangen Beamte vom Französischen Festland nach Korsika zu kommen und nach dem Rechten zu schauen. Tatsächlich beanspruchten die Korsischen Bauern mehr Fördergelder für Kuhhaltung auf der Mini Insel, als die Bauern des ganzen Französischen Festlandes. Als nun die Beamten diese Tausendschaften an Kühen mit eigenen Augen sehen und zählen wollten, schüttelten die korsischen Milchbauern nur irritiert den Kopf. "Wir wissen doch nicht wo sich unsere Kühe befinden. Die leben voll biologisch verstreut im Gebirge"! 

 

Ihre Meinung über die Französische Herrschaft tuen sie auch mal dadurch Kund, dass überraschend ein Carefour oder eine andere französische Firma warm abgetragen wird. Verkohlte architektonische Mahnmale und Autogerippe geben gerne Zeugnis über die wilde Natur dieses Volkes. 

 

Auch manche Geschichte über wild campierende Touristen wird gerne erzählt. Diese waren dann oft froh, ihr nacktes leben in das Auto zu retten und flüchten zu können. Die mitgebrachten Zelte und Habseligkeiten spenden sie dann gerne und spontan, den bewaffneten Einheimischen.

Und bewaffnet ist hier anscheinend jeder Bauer. Tradition, Kultur. Wer kann es ergründen? 

 

Wir fahren Richtung Norden. An das wildromantische Cup Corse.

Nach dem Umrunden des windigen Nordens erreichen wir müde und beeindruckt, Calvi.

Diese Tour führte über schmale Rumpelstrassen und Schotterweg ähnliche Pisten. Schluchten, tief abfallende Küsten. Der Blick ist gefesselt von der wilden Schönheit des Nordens. Starke Windböen zwingen zur Konzentration. Besonders wenn sich dein Moped überladen und mit geschwellter Breitseite dagegen stemmt.  

Mit Vorfreude auf die Westküste rollen wir auf den Campingplatz. 

Dieser ist sauber, bestens ausgestattet und Bäume bieten ausreichend Schatten. Das freundliche Personal an der Rezeption hilft rasch und professionell beim Einchecken und Finden des Aufbauplatzes. Alles fein! 

Durch ein kleines Wäldchen gehst du direkt an den Strand und wirfst dich in das kristallklare Wasser. Traumhaft erfrischend und angenehm ist das. Von Ferne lacht schon Calvi herüber. Bonjour Schöne! Heute Abend werden wir dich besuchen.  

Entlang der Schmalspurbahn welche die ganze Bucht und ihren etwa 6 Kilometer langen Sandstrand abfährt, kann man bequem über den Holz Wanderweg nach Calvi spazieren.

Calvi, in der gleichnamigen Bucht, ist eine Hafenstadt und liegt, etwa 100 km entfernt von Bastia, im Nordwesten Korsikas. Etwa 5500 Einwohner bevölkern, neben den zahlreichen Touristen das Städchen. Die Unterstadt präsentiert Rathaus, Marktplatz, Yacht- und Fährhafen und von der Oberstadt grüßt der Gouverneurspalast und die Zitadelle. 

Bereits Etrusker, Phönizier und Griechen siedelten anscheinend schon hier. Die Römer natürlich. Letztlich die Genuesen und die Franzosen.

 

Eine schöne Hafenpromenade und die Grundmauern des angeblichen Geburtshauses des Christoph Columbus, locken unsere Schritte rein in die Stadt. Der Magen knurrt! 

 

Gestärkt machen wir uns auf, um die Stadt zu erobern. Eindrücke zu stehlen. Gefühle zu sammeln. 

Die Oberstadt.

Besonders mutige Einheimische! 

Traumhafter Blick runter auf den Hafen. 

Schaut euch dieses Restaurant an! Du sitzt direkt oben an der Mauer und unter dir ist der Hafen. 

Bald wird es Abend und mit vollen Bäuchen wandern wir den Strand entlang, zurück in unser Zelt.

Wir bleiben drei Tage und nützen den schönen Ort zum Relaxen und um die Wäsche zu Waschen.

 

Danach fahren wir quer über die Insel. Schmale, winkelige Bergstrassen führen durch Wälder und über Kuppen, Richtung Porto-Vecchio.

Nach einem Fahrtag über das Zentralmassiv gelangen wir wieder an die Küste. 

Der Asphalt ist rauh und gleicht dem einer Rennstrecke. Dafür ist Korsika und Sardinien ja bekannt. So lieben wir Biker das und erleben Kurvenspaß pur! Grip ohne Ende, Reifenverschleiß, entsprechend. 

Wenn du dann, abseits der Küste, plötzlich unmotiviert Autos Einheimischer rumstehen siehst und du Erfrischung nötig hast, bleib schnell stehen! Jetzt suchst du nach einem verborgenen Trampelpfad der meist im Gebüsch am Straßenrand beginnt. Folge diesem und bald findest du dich an einer der beliebten Gumpen wieder. Gefüllt mit herrlich kühlem, christallklarem Süßwasser. Diesen speist meist ein kleiner Bach aus dem Gebirge oder eine Quelle. 

Weiter tragen uns erfrischte Mopedler die herrlichen Küstenabschnitte Richtung Südost. 

Immer wieder zwingt dich die Schönheit der Insel zum Stoppen. Einfach nur Schauen. Ein Foto machen. Du reißt dich los und fährst begeistert weiter. Nach der nächsten Kurve ringst du wieder mit dir. "Ich kann doch nicht schon wieder stehen bleiben"! Hier ist es ja noch schöner!

Wir müssen weiter! 

Nicht nur Stöckelbeschuhte Calvierinnen sind hier Gefahren ausgesetzt. 

Auch wir müssen sehr konzentriert bleiben. Gefährliche Einheimische Autofahrer schneiden generell jede Kurve. Ob Eingesehen oder nicht.

Du musst immer damit rechnen, dass sich einer der beliebten Kombi's, ein ängstlicher, Orientierung suchender Mietwagen Tourist oder ein Campingmobil deine Strassenseite ausborgt. 

Und hast du diese Gefahren gut im Griff, geht es weiter. Schaf- und Ziegenherden. Vereinzelte Tiere. Die beliebten, ausgewilderten Hausschweine. Alles trabt gleichmütig vor dein Vorderrad. Denke immer daran! 

Nur die Tausendschaften geförderte Milchkühe haben wir nicht entdeckt. Das sind aber auch schlaue Fiecher. Wahrscheinlich haben sich die in selbst gegrabenen kilometerweiten Höhlen versteckt. Vor der brütenden Hitze und den EU-Kontrolloren. 

Frag mich nicht wo das war.

Irgendwo in den Bergen hinter Portovecchio fanden wir einen kleinen Ort mit einer Keramik - Künstlerin. Die hatte "Rücken".

Darum bat sie mich auch, ihren schweren Tonklumpen rauf zu schleppen. Natürlich half ich gerne und bald fanden wir uns in ihrem Ausstellungsraum um die handgefertigten Stücke zu bewundern. Ist schon ein Vorteil wenn man keinen Stauraum zur Verfügung hat.

Als wir dann die Exponate mit "Made in China" Aufklebern entdeckten, fuhren wir gerne weiter. 

Mitten drin im Zentralmassiv Korsikas liegt Corte.

Als touristischer Höhepunkt im Inneren der Insel, bietet Corte in seiner malerischen Altstadt alles was das Herz des Reisenden begehrt.

Weiter oben auf den steilen Treppen und in engen Gässchen herrscht jedoch strenge Zurückhaltung. 

Die Zitadelle von Corte ist die einzige militärische Anlage im Zentrum der Insel. Darin befindet sich heute ein Museum. 

Natürlich mussten wir da rauf latschen. Mit Eva muss man immer irgendwo rauf. Mir persönlich hätte schon gereicht, was ich vom bequemen Sitz meiner braven RN18 aus erblickte. Schön war es hier. Die Blumen, die Sträucher. Man sah, dass sie kein wirkliches Wasserproblem hatten und dazu noch Sonne satt. 

Tatsächlich meldete mein Wetterdienst immer wieder Gewitter, auf den Bergen des Zentralmassives. Was ja auch klar ist. 

Die Sonne erwärmt die Insel am Vormittag. Warme Luft steigt auf und transportiert Feuchtigkeit rauf auf die Berge. Dort entläd sich die Ladung meist am Nachmittag mit Blitz, Donner und Regen. An der Küste bekommst du davon meist gar nichts mit. 

Lange blieben wir nicht. Lockten die schmalen Bergstrassen doch zu sehr zum Mopedfahren. 

Unser nächstes großes Ziel war Porto Vecchio.

Nicht weit von Bonifacio, im Südosten der Insel, bietet es feines, warmes Klima und weiße Sandstrände welche Plage geschrieben werden. Die spricht man dann Plasch aus. Wahrscheinlich weil es sich da so trefflich reinplatschen lässt. Brauchst dich auf der Strasse nur nach Schildern mit der Aufschrift "Plage ..." orientieren und bald findest du einen herrlichen Platz zum Relaxen, Schwimmen und gerne bieten meist auch kleine Strandbars Erfrischung und Nötiges gegen den Hunger. 

Als wir hier waren, stand Alles im überwältigenden Einfluss der Tour de France. Denn ausgerechnet dieses Jahr fuhren die auch über Korsika.

Uns war das aber Saucisse! Die Homepage der Tour verriet ihren Routenplan und so konnte ich leicht ausweichen. Denn, wenn du da rein kommst, bricht die Radlerhölle los. Hubschrauber, Strassensperren, Tonnen von billigem Plastik Geschenkekram wird von LKW's geworfen. gefühlte Tausendschaften von Autos, Bussen, Wohnmobilen, Motorrädern. Und dann auch noch die Radler. 

Gerne wichen wir gr0ßräumig aus. 

Wir hatten richtig geplant. Der Tross war schon am Vortag vorbei und wir, das Städchen für uns.

Bald fanden wir den Markt und ließen uns treiben. Diese Gerüche, diese Farben, diese Menschen. Das war ganz nach unserem Gousto. 

Die Altstadt fesselte uns und gerne schlenderten wir durch die Gassen. Prüften die Geschäfte und Restaurants. Die Bars und Cafès. Schatten, Schatten. Es war wirklich heiß! 

Porto-Vecchio bewohnen etwa 12.000 Einheimische. Der Hafen und der Golf von Porto-Vecchio kann vom alten Genuesischen Stadttor aus sehr gut eingesehen werden. Der drittgrößte Hafen Korsikas soll es sein. Kreuzfahr- und Fährschiffe machen hier Halt und den Touristenfluss am Laufen. 

Schau dir dieses Restaurant an! Ist das nicht großartig? Leider mussten wir weiter und konnten nicht testen ob die Küche dem Ambiente ebenbürdig war. Ich denke aber schon.

Leider hatten wir viel zu wenig Zeit um all den Verlockungen in diesem schönen Städchen zu folgen. 

Noch ein kleiner Spaziergang in der alten Stadtbefestigung und es treibt uns weiter. 

Blicke werden gefangen. Gedanken und Geschichten drängen sich in mein Hirn. Ach, welch ein Luxus wäre es doch, Zeit zu haben. Nur Zeit!

Wir wollen weiter nach Bonifacio. 

Auf dem Weg dahin werden wir noch einen Plasch platschen (der musste sein). Heiß ist es. Sehr heiß. 

Irgendwie ist es hier im Osten ganz anders als im Rest Korsikas. Die Ostseite erinnert mich eher an Italiens Adria. Ich meine jetzt allerdings nicht die deutschsprachige. 

Der korsische Norden, Westen und Süden hingegen, ganz anders. Rauher, wilder, romantischer.

Los, runter in den Süden! Nach Bonifacio. Darauf freue ich mich schon besonders. Dort wollen wir wieder einige Tage verbringen.

Weiter geht es mit "Corsica 2"